MUSS DIE UNABHÄNGIGKEIT VON BERG-KARABACH ANERKANNT WERDEN?

25.01.2011

Mitleid-Telegramm des Präsidenten


25. Januar 2011
Präsident der Republik Arzach Bako Saakyan hat am 25. Januar das Mitleid-Telegramm den Präsidenten der Russischen Föderation Dmitri Medwedew wegen dem Terroranschlag im Flughafen "Domodedowo" gerichtet.
Im Telegramm heißt es:
«Hochgeehrter Dmitrij Anatoljewitsch!
Im Namen des Volkes, der Regierung der Bergkarabach-Republik und von mir persönlich äußere ich das tiefe Mitleid  allen Familien der Gefallenen und der Betroffenen infolge des ungeheureren terroristischen Anschlags  im Flughafen "Domodedowo" persönlich.
Ich äußere meine Unterstützung Ihnen und dem brüderlichen Russland. Zusammen mit Ihnen teilen wir die ganze Bitternis des schweren Verlustes».

22.01.2011

Armenischer Soldat bei Gefecht getötet

Berg-Karabach: Armenischer Soldat bei Gefecht getötet

Ein aserbaidschanischer Soldat wurde schwer verletzt - Gegenseitige Vorwürfe

Eriwan - Erstmals im heurigen Jahr ist bei einem Gefecht in der sowohl von Armenien als auch Aserbaidschan beanspruchten Region Berg-Karabach (Nagorny-Karabach) ein Soldat getötet worden. Beide Seiten warfen sich am Freitag gegenseitig vor, den Zwischenfall provoziert zu haben. Die Lage in der Gebirgsregion sei so gespannt wie seit Jahren nicht mehr, teilte das armenische Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Eriwan mit. Bei dem Toten handelt es sich um einen armenischen Soldaten, ein aserbaidschanischer wurde schwer verletzt.
Armenien kontrolliert das armenisch besiedelte Berg-Karabach seit einem blutigen Krieg in den 1990er Jahren. Aserbaidschan beruft sich auf das Völkerrecht, nach dem die Region zu seinem Staatsgebiet gehöre. Trotz eines Waffenstillstands kommt es immer wieder zu Gefechten.

19.01.2011


19. Januar.  Nach der Vereinbarung mit den Behörden der Bergkarabach Republik hat  die OSZE-Mission ein planmäßiges  Monitoring der Demarkationslinie zwischen den Streitkräfte von Bergkarabach und Aserbaidschans südöstlich des Martuni Bezirkes der NKR durchgeführt.
Die Beobachtungsmission der OSZE  leitete der Vertreter des Vorsitzenden der OSZE-Mission, des Botschafters Andjey Kaspshik in der Monitorings-Gruppe waren auch die Feldhelfer Antal Cherditsch (Ungarn), William Prajor (Großbritannien) undSchaslan Nurtasin (Kasachstan).
Die Beobachtung der Demarkationslinie von der aserbaidschanischen Seite haben der Koordinator des OSZE-Büros Oberstleutnant Imre Palatinus (Ungarn) und der Feldhelfer Christo Christow (Bulgarien) durchgeführt.
Verstöße des Waffenstillstandes im Verlauf des Monitorings wurden nicht festgelegt. Jedoch hat die aserbaidschanische Seite  die Mission der OSZE auf den im Voraus vereinbarten Beobachtungsort  nicht herausgeführt- Somit hat die OSZE-Beobachtungsgruppe seine Aufgabe - die Beobachtung der Demarkationslinie  -  von fernen Distanz führen müssen.
Die OSZE-Beobachtungsgruppe aus Seite des Bergkarabachs wurde von den Vertretern des Außen- und Verteidigungsministerium  von Berg-Karabach Republik begleitet.

Pressemitteilung des NKR Aussenministeriums

17.01.2011

Russland, Armenien und Aserbaidschan verhandeln weiter zu Berg-Karabach-Konflikt

Ein Treffen der Außenminister von Russland, Armenien und Aserbaidschan soll in diesem Monat stattfinden.

Das teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf einer Pressekonferenz zu den Jahresergebnissen 2010 mit.

Auch im November vorigen Jahres hatten sich die Außenminister von Russland, Armenien und Aserbaidschan in Moskau getroffen und die Beilegung des Berg-Karabach-Konflikts besprochen.

Der Konflikt in der hauptsächlich von Armeniern bewohnten und völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörenden Region Berg-Karabach brach im Februar 1988 aus, nachdem das Autonome Gebiet Berg-Karabach den Austritt aus dem Staatsverband der damaligen Aserbaidschanischen Sowjetrepublik verkündet hatte.

Im September 1991 rief die Provinz die Gründung der Republik Berg-Karabach (Nagorny Karabach) aus, zu dem die frühere autonome Region und einige benachbarte, von Armeniern bewohnte Gebiete gehörten.

Baku erklärte diesen Schritt für illegitim und hob die Autonomie von Karabach auf. Daraufhin kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die bis zum 12. Mai 1994 andauerten, als das Waffenstillstandsabkommen in Kraft trat. Aserbaidschan verlor die Kontrolle über Berg-Karabach sowie vollständig beziehungsweise teilweise über sieben weitere benachbarte Kreise.

Verhandlungen über die friedliche Beilegung des Konfliktes werden seit 1992 im Rahmen der Minsker OSZE-Gruppe geführt. Ko-Vorsitzende sind die USA, Russland und Frankreich.

Aserbaidschan besteht auf der Beibehaltung seiner territorialen Integrität. Armenien nimmt die Interessen von Berg-Karabach wahr, das keine Verhandlungspartei ist.

Quelle:
http://de.rian.ru/politics/20110113/258077488.html

16.01.2011

Der armenisch-aserbaidschanische Konflikt


Der armenisch-aserbaidschanische Kampf um Berg-Karabach gilt zurzeit als der gefährlichste Destabilisierungsfaktor im Südkaukasus. Auch wenn die Politiker beider Seite immer wieder von einer „friedlichen Lösung des Konflikts“ sprechen – gerade an dieser Bruchstelle ist ein Kriegsausbuch jederzeit denkbar. Allein die Mitgliedschaft Armeniens in der Organisation des Vertrages über Kollektive Sicherheit (OVKS) verhindert bislang, dass aus dem „eingefroren“ Krieg um Berg- Karabach ein „heißer“ wird. Denn der OVKS sichert der Kaukasusrepublik im Falle eines Angriffes von Drittstaaten die militärische Unterstützung Russlands zu. Dessen ungeachtet stellen sich viele Menschen in Armenien die Frage, ob ihnen Moskau tatsächlich militärischen Beistand leisten wird. Schließlich engagiert sich Russland in Aserbaidschan wegen der umfangreichen Öl- und Gasvorkommen.
Beim Streit um den Status von Berg- Karabach und dessen Sezessionsrecht betonen die politisch Verantwortlichen in Armenien, die Enklave sei niemals Teil der unabhängigen Republik Aserbaidschan gewesen. Aus armenischer Sicht entstanden als Folge des Zerfalls der UdSSR auf dem Territorium der ehemaligen Aserbaidschanischen SSR zwei unabhängige Staaten: die Republik Berg-Karabach und die Republik Aserbaidschan. Auch der frühere Direktor des Instituts für Ostrecht der Universität Köln, Professor Georg Brunner, teilt diese Auffassung. Im Falle Berg-Karabachs würden die Gründe überwiegen, „die für die Priorität des vom armenischen Volk im Sinne der Sezession und Vereinigung ausgeübten Selbstbestimmungsrechts gegenüber dem aserbaidschanischen Souveränitäts-anspruch sprechen“.  Allerdings wurde die „Republik Berg- Karabach“ bis heute von keinem anderen Staat der Welt anerkannt. Selbst Armenien verzichtete darauf, obwohl seine Armee die Unabhängigkeit und Sicherheit der Enklave garantiert. Daneben ließen Russland, die USA und Frankreich keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie die „territoriale Integrität Aserbaidschans anerkennen“, die Unabhängigkeit von Berg- Karabach jedoch nicht. In den letzten zwanzig Jahren nach dem Beginn des Karabach-Konfliktes haben sich die Positionen der Konfliktparteien nicht geändert: Aserbaidschan fordert „die Beendigung der armenischen Aggression und die Befreiung der besetzten Gebieten“.
Um seinem Willen Nachdruck zu verleihen, droht Baku Armenien regelmäßig mit einem Militärangriff. Die dazu nötigen Waffenkäufe kann sich das ressourcenreiche Land leisten. Umgekehrt macht Eriwan immer wieder klar, dass es sich für die Sicherheit der Karabach- Armenier einsetzen und sie notfalls auch militärisch unterstützen werde. Da wiegt es umso schwerer, dass Russland zwar Abchasien und Südossetien als unabhängige Staaten anerkennt, den gleichen Schritt gegenüber Berg-Karabach aber ablehnt: Schließlich will Moskau den Konflikt auch in Zukunft als Druckmittel gegen Aserbaidschan und Armenien benutzen können, um Bakus Annäherung an die NATO zu verhindern und Armenien in der militärischen Union OVKS zu halten. Ohne internationale militärische Sicherheitsgarantien wird Armenien die in Folge des Krieges besetzten aserbaidschanischen Gebiete um Berg-Karabach nicht aufgeben. Zuvor müsste sich Aserbaidschan jedoch verpflichten, in den Grenzgebieten zu Berg-Karabach keine Truppen zu stationieren. Das Recht auf Selbstbestimmung und eine sichere Landverbindung zwischen der Republik Armenien und Berg-Karabach sind weitere Bedingungen Eriwans, bevor es bereit ist, Verhandlungen über die besetzten Gebiete aufzunehmen. Erst danach kann aus armenischer Sicht über den künftigen politischen Status der Enklave gesprochen werden.
Demgegenüber fordert die OSZE ein Rückkehrrecht für die aserbaidschanischen Flüchtlinge und die Durchführung eines Referendums in Berg-Karabach. Umgekehrt verlangt Aserbaidschan die Wiederherstellung seiner „territorialen Integrität“ in den Grenzen der früheren Sowjetunion und den „unverzüglichen, vollständigen und bedingungslosen Abzug aller armenischen Truppen aus allen besetzten Territorien der Republik Aserbaidschan“. Im Gegenzug stellt Präsident Sersch Sargsjan klar, die Republik Armenien werde Arzach, wie die Armenier Berg-Karabach nennen, nicht aufgeben. Arzach habe seinen gegenwärtigen Status auf der Basis der existierenden Gesetze und des Völkerrechtes erkämpft und mit vielen Opfern verteidigt. „Womit unterscheiden wir uns vom Kosovo?“, fragt der Präsident. Er fürchte sich nicht vor dem Ölreichtum Aserbaidschans und seinen Milliarden schweren Militärausgaben.

Quelle: 
http://www.if-zeitschrift.de/portal/a/ifz/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKP9zVyBMlB2IZ--pFw0aCUVH1vfV-P_NxU_QD9gtyIckdHRUUAfsu7ZA!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjdfTTMw?yw_contentURL=%2F01DB131200000001%2FW28CYF9Q625INFODE%2Fcontent.jsp
14. Januar 2011
Außenminister der Bergkarabach-Republik Georgij Petrossyan hat  am 14. Januar 2011 die wegen der Ablauf der Amtszeit ausgetretene Vorsitzende des Stepanakerts-Büros von Internationalen Komitee des Roten Kreuzes Sofia Pagsli und die neueingestellte Vorsitzende des Büros Pamela Statakis empfangen.  Die Vertreterinnen des Büros haben über die geplante Projekte der Organisation erzählt.
Der Außenminister hat seine Dankbarkeit  gegenüber Sofia Pagsli für die produktive Arbeit geäußert  sowie die Hoffnung ausgesprochen, dass die neue Führung des Büros von Internationalen Komitee des Roten Kreuzes in Stepanakert gelingen wird, die geplanten Programme zu verwirklichen.

Presseabteilung des Außenministeriums der Republik Berg-Karabach 

Waffenstillstandsverstöße bei der Demarkationslinie

Zwischen  9. und 15. Januar wurden mehr als 100 Fälle der Waffenstillstandsverstöße bei der Demarkationslinie zwischen Berg-Karabach und Aserbaidschan registriert, die seitens Aserbaidschans verursacht waren.  Die Positionen der Verteidigungsarmee  der Republik Berg-Karabach wurden mit verschiedenen Waffen beschossen. Es waren 550 Schüsse erzeugt. Der intensivste Beschuss war 11 und am 14. Januar festgelegt, - so die Pressemitteilung der Verteidigungsarmee von Berg-Karabach Republik.

12.01.2011

über 500 Schüsse

Im Laufe von der letzten Woche waren mehr 80 Fälle der seitens Aserbaidschan verursachte Verstöße gegen Waffenstillstand auf der karabachisch-aserbaidschanischen Demarkationslinie registriert. Die Positionen der Verteidigungsarmee der Republik Berg-Karabach in den karabachischen Bezirken Hadrut, Martuni, Askeran und Martakert wurden mit den Waffen verschiedenen Kalibers beschossen. Nach Gegenmaßnahmen der Verteidigungsarmee der Republik Berg-Karabach war die aserbaidschanische Seite gezwungen, die Beschösse einzustellen.

Meldung der Presseabteilung der Verteidigungsarmee der Republik Berg-Karabach.

06.01.2011

Berg-Karabach Republik ist eine unabhängige politische Einheit

Ara Harutyunyan



















































































































„Aserbaidschan führt Dank seiner Finanzmöglichkeiten  die Propagandaarbeit praktisch weltweit, und stellt sich in der Rolle des Opfers.  Wir müssen konsequent sein, jedes Jahr soll sich der Umfang unserer Arbeit vergrößern.  Wir müssen das Karabach-problem  der internationalen Gemeinschaft  genauer präsentieren, weil man in der Welt über die Wesenheit des Problems und  die Geschichte des Arzachs (Berg-Karabachs) wenige Kenntnisse besitzt. Aber immer mehr Menschen,  insbesondere  die sich direkt oder indirekt mit Karabach-problem beschäftigen, fingen  das  Problemswesen  zu verstehen“, - so der Regierungschef der Berg-Karabach Republik Ara Harutyunyan .
„Natürlich ist es uns bewusst,  dass sich das Erzielen der politischen Lösung sehr lange Zeit in Anspruch nehmen kann.  Es kann auch Jahrzehnte fordern.  Aber ich bin überzeugt, dass die Zeit zu  unserem Nutzen läuft“, - sage Ara Harutyunyan.
Dabei hat der Regierungschef der Berg-Karabach Republik vorerwähnt,  trotz seiner völkerrechtlichen  nicht Anerkennung sei Berg-Karabach bereits eine unabhängige politische Einheit.