
Das teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf einer Pressekonferenz zu den Jahresergebnissen 2010 mit.
Auch im November vorigen Jahres hatten sich die Außenminister von Russland, Armenien und Aserbaidschan in Moskau getroffen und die Beilegung des Berg-Karabach-Konflikts besprochen.
Der Konflikt in der hauptsächlich von Armeniern bewohnten und völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörenden Region Berg-Karabach brach im Februar 1988 aus, nachdem das Autonome Gebiet Berg-Karabach den Austritt aus dem Staatsverband der damaligen Aserbaidschanischen Sowjetrepublik verkündet hatte.
Im September 1991 rief die Provinz die Gründung der Republik Berg-Karabach (Nagorny Karabach) aus, zu dem die frühere autonome Region und einige benachbarte, von Armeniern bewohnte Gebiete gehörten.
Baku erklärte diesen Schritt für illegitim und hob die Autonomie von Karabach auf. Daraufhin kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die bis zum 12. Mai 1994 andauerten, als das Waffenstillstandsabkommen in Kraft trat. Aserbaidschan verlor die Kontrolle über Berg-Karabach sowie vollständig beziehungsweise teilweise über sieben weitere benachbarte Kreise.
Verhandlungen über die friedliche Beilegung des Konfliktes werden seit 1992 im Rahmen der Minsker OSZE-Gruppe geführt. Ko-Vorsitzende sind die USA, Russland und Frankreich.
Aserbaidschan besteht auf der Beibehaltung seiner territorialen Integrität. Armenien nimmt die Interessen von Berg-Karabach wahr, das keine Verhandlungspartei ist.
Quelle:
http://de.rian.ru/politics/20110113/258077488.html
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